Am Donnerstag, den 5. Juli 18, machten wir uns am Abend auf dem Weg zum Comer See. Wir wählten die Route über St. Moritz und hatten 3 von 4 Tagen super Wind zum Kitesurfen oder Kitefoilen.
Nachdem wir die vorgeschlagenen Routen begutachtet hatten und feststellten, dass wir leider nicht durch einen Tunnel von 2,80 hindurch passen, wählten wir die Route über die Garmischer Autobahn, runter nach Innsbruck, vorbei an St. Moritz und dem Silverplaner und runter zum Lago di Como.
Unseren ersten deutschsprachigen KITEfoilkurs findest du ab sofort in unserem KITEshop. Hol dir gleich deinen Zugang für unseren Mitgliedsbereich und schau dir die Videos ein Jahr lang, so oft du willst, an.
Dort steuerten wir als erstes Gera Lario ganz im Norden des Sees an und erhaschen den ersten Blick auf den See. Es war herrlich und Italien hat uns gleich wieder in seinen Bann gezogen.
Erster Kitestop Colico Piano
Der Wind sprach zwar für einen anderen Spot, aber weil wir nicht mehr so weit fahren wollten machten wir uns auf zum Kitespot in Colico Piano. Dort angekommen gingen wir kurz runter zum Strand und entschlossen uns für die Nacht auf dem Camperstellplatz zu bleiben.
Gleich nach dem einchecken machen wir uns auf den Weg zum Kitestrand, der ca. 100 Meter entfernt war. Mittlerweile waren dort schon mehrere Kiter eingetroffen und der Nordwind hatte ordentlich an Stärke zugenommen.
Trotzdem ging erst ich, dann der Hannes mit dem 11er und natürlich Foilboard aufs Wasser. Aber es war sehr böig und nicht unbedingt angenehm zum Fahren. Aber das muss auch geübt werden. Beim Hannes schlief der Wind dann relativ schnell ein und er schaffte es gerade noch ohne schwimmen an Land.
Torre Loopa Kiteschool |
||
Italien, Sizilien
2014
4-6 Kitelehrer
IKO Kitelehrer, IKO Kiteschule
|
Küstentour von Nord nach Süd und zurück
Am nächsten Tag ging es weiter die Küstenstraße entlang, um den See etwas besser kennen zu lernen. So fuhren wir von Colico Piano nach Dervio, dann weiter nach Mandello del Lario, Abbadia Lariana bis Lecco und am Ende ging es wieder hoch nach Dervio.
Dort lagen bereits mehrere Kites startbereit auf der Wiese. Doch leider war der Südwind heute nicht stark genug. Hannes versuchte es zwar mit dem 15er, doch es reichte grad nicht aus. So trauerte er etwas um seinen 18er und ich ging noch eine Runde Stand up Paddeln, um die Gegend zu erkunden.
Weil es für den nächsten Tag super zum Kitefoilen aussah blieben wir an diesem Spot und sollten es auch nicht bereuen. So hatten wir zwei super Kitefoiltage am Comer See mit erst 15er dann 11er Wind, bis in den Sonnenuntergang.
Zum Abschluss noch ins Hochgebirge
Am Montag Nachmittag ging es dann wieder Richtung Heimat. Nachdem uns die Serpentinen kurz nach dem Silverplaner etwas abschreckten, suchten wir einen angenehmeren Weg für unseren alten Herrn.
So ging es auf nach Bormio und ab in die Berge. Doch leider war dieser Pass noch etwas heftiger als der bei St. Moritz. Aber hey, es war eine Hammeraussicht und unser alter Herr genoß auch sehr die gute Bergluft.
Auf diese Weise kamen wir noch beim Reschensee vorbei, aber nur kurz zum Winken.
Ab sofort sind unsere KITEreiseführer: Kitesurfen in Kroatien, Kitesurfen in Portugal, Kitesurfen in Griechenland, Festland und Kitesurfen auf Sardinien, in unserem Shop erhältlich.
Mein Fazit
Der Comer See ist auf alle Fälle eine Reise wert, doch nicht unbedingt für Anfänger geeignet.
Der erste Spot in Colico Piano war sehr böig, aber vom Einstieg ok. Es gibt eine feste, große Kitestation, die unterschiedliche Wassersportarten bietet.
Der zweite Spot in Dervio ist absolut nichts für Anfänger, da man nicht viel Platz zum starten hat, eine kleine Hafenmauer herunterspringen muss, dann vom Wasser aus Landen muss, ohne das man seinen Landehelfer sieht und am Ende über eine Leiter wieder an Land krackselt.
Für Anfänger gibt es dort die Möglichkeit einen Kiteshuttle zu buchen. Dann wirst du einfach mitten auf den See gefahren und kannst unter sicherer Beobachtung deinem Hobby nachgehen. Es gibt eine mobile Kitestation und weiter südlich noch zwei feste Kitestationen.
Bei gutem Wind ist dieser Spot voll mit Kitern, Booten, Seglern, Windsurfern und ab und zu fährt eine Fähre mitten durchs geschehen. Es ist aber auch der beste Platz am See bei Südwind und das merkt man dann auch. Und nicht zu vergessen, es war Anfang Juli.
Ich denke wir kommen auf jedenfall wieder zurück. Doch im Hochsommer ist nicht so viel Wind. Erst wieder ab September.