Im Südosten von Sizilien in der Gemeinde Ispica erstreckt sich eine lange Bucht von Pozzallo bis zum Punta Cirica o Cozzo Ciriga. Der östliche Teil der Bucht gehört zu dem Ort Santa Maria del Focallo, welcher gleichzeitig der Namensgeber des Spots ist und besteht komplett aus einem schönen, wilden, feinen Sandstrand, der nach Südosten schmaler wird und teilweise hinter einer Düne liegt.
An diesem langen Strand findest du am nördliches Drittel neben der Flussmündung des Rio Favara einen breiten Sandstrand zum Aufbauen und Starten. Durch die Sandbänke entsteht ein Stehrevier und du hast ganz viel Platz auf dem Wasser mit kleinen bis mittleren Wellen. Bei Wind triffst du auf meistens auf andere Kitesurfer.
In der langen Bucht gibt es in der Nebensaison mehrere Einstiege wo sich Kiter, je nach Jahreszeit und Wind treffen. Davon sind zwei für den Sommer mit einer Kitezone. Eine Kitezone ist bei diesem Spot und eine weitere findest du beim Tiki Beach.
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Auf einen Blick
Standort | Ispica, Ragusa |
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Kiterevier | kabbelig, kleine bis mittlere Wellen |
Stehrevier | ja, je nach Tide, Wellen |
Könnerstufe | alle Könnerstufen |
Kitestation | ja |
Windrichtung | Ponente (W), Thermik |
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beste Zeit | ganzjährig |
Spezial | Sand, Sand, Sand |
Übernachten | Sandparkplatz, Stellplatz, Unterkunft, Kitehaus |
Freistehen | Nebensaison unauffällig |
Das Kiterevier
An der kleinen Flussmündung des Rio Favara liegt neben dem Lido Otello ein größerer Sandparkplatz. Davor erstreckt sich ein langer breiter Sandstrand. Zum Inland wird alles durch eine relativ hohe Düne abgegrenzt und zwischen Parkplatz und Strand sind Bambuszäune aufgebaut, damit der sehr feine Sand nicht so sehr auf den Parkplatz geweht wird. So entstehen bei den Zugängen kleine Sanddünen, was ein typisches Bild des Parkplatzes ist und ihm seinen besonderen Charme verleiht.
Der Strand ist sehr breit und lang. Er bietet viel Platz zum Aufbauen und Starten. Neben dem Parkplatz am Strand liegt der größere Lido Otello und danach die Strandbar Zuma Beach mit der Kitezone. Ansonsten sind keine Gebäude am Strand und er besteht nur aus sehr feinem Sand. Dieser begleitet dich ins Wasser, wo es nur sehr langsam tief wird. Durch die Wellen, Strömungen und die Tide entsteht vor der Küste eine weitere Sandbank, so dass du erst stehen, dann fast nicht und dann wieder stehen kannst, bevor es tief wird. Draußen gibt es viel Platz und du kannst die gesamte Küste abfahren und wirst an manchen Stellen Kites in der Luft sehen.
Torre Loopa Kiteschool |
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Italien, Sizilien
2014
4-6 Kitelehrer
IKO Kitelehrer, IKO Kiteschule
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In der Nebensaison kannst du direkt beim Parkplatz aufbauen und ins Wasser gehen. Mindestens von Juni bis September solltest du die Kitezone bei der Strandbar Zuma Beach nutzen. Dort ist auch eine Kiteschule und du kannst dich nach den aktuellen Regeln erkundigen und dir Tipps holen. Die Bars haben in der Nebensaison geschlossen, aber du triffst bei gutem Wind auf andere Kitesurfer.
Der Wind
Die beste Windrichtung ist der Ponente (W), der vom Frühjahr bis in den Herbst thermisch entsteht oder noch verstärkt wird. Er beginnt mittags und hat meist am späten Nachmittag seine beste Zeit. Er ist typisch für diese Gegend und funktioniert an mehreren Spots im Süden. Es funktionieren auch der Libeccio (SW) und Ostro (S). Beide sind aber seltener. Der Scirocco (SO) kommt nicht gut an den Spot, so dass du weiter nach Westen in der Bucht ausweichst.
Geeignet für
Durch den größeren Stehbereich, den konstanten thermischen Wind und die Kiteschule vor Ort gibt es gute Bedingungen für Anfänger und Aufsteiger. Die beste Zeit ist der Sommer, weil die Wellen im Winter meist zu groß sind und das Stehrevier unbrauchbar machen. Zusätzlich ist der Wind stürmischer und teilweise böiger. Freestyler können das ganze Jahr coole Bedingungen finden. Wellenliebhaber kommen vom Herbst bis ins Frühjahr auf ihre Kosten und im Sommer ist es gut zum Anfangen. Da der Strand bei Badegästen beliebt ist, gibt es von Juni bis September eine Kitezone.
Kiteschule in Santa Maria del Focallo
Die Kiteschule Floripa besitzt ein Yoga und Kitesurf House und hat eine kleine Kitestation am Zuma Beach. Sie sind von April bis Oktober vor Ort und unterrichten Kite-, Windsurfen, Wingfoilen, SUPen und Surfen. Für eine Tages- oder Saisongebühr kannst du alles nutzen, wie Kompressor, Kitezone, Duschen, Caddy usw. Du kannst auch Material leihen.
Verhalten am Spot
Von Juni bis September solltest du die Kitezone am Zuma Beach oder alternativ am Tiki Beach nutzen, aber vor allem, wenn zu viele Badegäste am Strand sind. Halte Rücksprache mit den Schulen oder anderen Kitern vor Ort. Wenn du am Wasser bist, solltest du einen Abstand von 200 Metern zur Küste einhalten. Ansonsten gelten die allgemeinen Vorfahrts- und Verhaltensregeln, ein freundliches Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme. Hinterlasse den Strand sauber, achte auf Pflanzen, Tiere und respektiere die Natur.
Beste Zeit
Die beste Zeit ist von April bis Oktober, wobei das Frühjahr am besten ist. Teilweise kann der August zu heiß sein für die mittags einsetzende Thermik. Durch die Kitezone kannst du gegen eine Gebühr auch im Sommer sicher aufs Wasser. Von Oktober bis April kann es gute Bedingungen zum Kitesurfen geben. Meist ist der Wind seltener, böiger, stärker und die Wellen höher.
Parken und Übernachten
Parken kannst du auf dem relativ großen Sandparkplatz neben dem Lido Otello. Von dort läufst du in der Saison je nach Parkplatz 150 bis 250 Meter zur Kitezone. In der Nebensaison baust du vor dem Parkplatz auf. Auf dem Parkplatz gibt es teilweise Sandverwehungen, die höher sein können. Wir haben es aber trotzdem immer auf den Parkplatz geschafft. Wenn du bei der Kitezone bist, hast du deinen Camper nicht in Sichtweite.
Als wir im Mai, Dezember und Januar vor Ort waren, haben wir unauffällig am Strand über Nacht geparkt und hatten keine Probleme. Wir standen teilweise mit ein, zwei anderen Campern. Im Juli und August wird es tagsüber sehr voll und du solltest möglichst platzsparend parken und nur einen Parkplatz einnehmen. Am Spot gibt es keinen Campingplatz, aber 2 Kilometer entfernt. Noch einer ist kurz vor Pozzallo.
Umgebung
Durch den relativ lang gestreckten Ort Santa Maria del Focallo würden wir die Gegend als einheimisch bezeichnen, auch wenn der Strand einsam liegt. Der schöne Sandstrand ist ideal für Kinder und Nichtkiter sollten das Meer lieben. Zusätzlich kann man in der Gegend gut Fahrrad fahren und wandern. Hunde dürfen im Sommer nicht an den Strand, aber in der Nebensaison ist es lockerer, weil meist nur Wassersportler vor Ort sind. Im Sommer hat der Lido bis 23 Uhr offen und es gibt teilweise Partys. In der Nebensaison ist es ruhiger und die Bars am Strand haben geschlossen. Somit kannst du den Tag ruhig ausklingen lassen, oder du fährst für mehr Action nach Pozzallo.
Im Sommer gibt es vor Ort zwei Strandbars, eine Kitestation mit Kitezone, WC, Duschen und Mülleimer. In der Nebensaison hat alles geschlossen und es gibt nur einen Wasserhahn am Strandzugang des Parkplatzes.
No Wind Action
Der Sandstrand ladet zu einem tollen Strandtag ein und so lässt es sich ideal auf den Wind warten. Du kannst Schwimmen, SUPen, Wakeboarden, Sandburgenbauen oder spazieren gehen. So ist der Strand selbst eine Sehenswürdigkeit.
Entlang der langen Bucht von Pozzallo bis zum Punta Cirica o Cozzo Ciriga gibt es lange Sandstrände, die immer wieder durch fast weiße Felsen an der Küste unterbrochen werden, mit ganz unterschiedlichen Formen, Höhlen und einzelnen Felsen. Ein Highlight der Gegend ist die historische Region Val di Noto. Sie gehört seit 2002 mit 8 Städten zu den UNESCO-Welterbestätten und ist für ihre beeindruckende barocke Architektur bekannt.
Mein Tipp
Der besondere Strand ist ein toller Kitespot für das ganze Jahr und man wird ihn entweder lieben, oder es ist einem zu sandig. Bei Wind wirst du ganzjährig auf andere Kitesurfer treffen und kannst dich austauschen. Durch die Kitezone kommst du auch im Hochsommer sicher aufs Wasser. Den besten Wind, den Ponente (W) Thermico, gibt es von April bis Oktober.
Der Sandstrand ist auch ohne Wind ein Highlight und ladet zu einem tollen Tag ein. Die Umgebung ist sehr geschichtsträchtig, es gibt viele Sehenswürdigkeiten und auch die Natur hat einiges zu bieten. So gibt es viel zu erkunden. Am besten setzt du dich ins Auto oder aufs Fahrrad und fährst los.
Von April bis Oktober gibt es vor Ort eine Kiteschule mit Kitestation und einem Kitehouse. Der Spot ist in der Zeit gut für Anfänger und Aufsteiger geeignet. Im Winter sollten nur erfahrene Kiter aufs Wasser gehen, da die Bedingungen oft fordernder sind als im Sommer.
Die Beschreibung ist ein Auszug aus unseren Kitespotbeschreibungen im Kitereiseführer: Kitesurfen auf Sizilien, der Anfang 2024 erschienen ist. Für noch ausführlichere Infos zum Spot, noch viele weitere Kitespots und nützliche Tipps zur Insel und Anreise kannst du unseren Kitereiseführer in unserem Kiteshop bestellen.